
Programm-Richtlinien
Inhaltsverzeichnis
Grundsätzlich
Wir behalten uns vor, Personen und Gruppen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, antimuslimische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Bespielung der Programmzelte auszuschließen.
Partei-Werbung oder Partei Veranstaltungen jeglicher Art sind ausgeschlossen.
Um ein möglichst diverses Programm anzubieten, setzen wir für das von uns kuratierte Programm eine Maximalquote von 25 % Programmpunkten, die von nicht behinderten, weißen Cis-Hetero-Männern gehalten werden, durch. Die Einschätzung, ob Referent*innen oder Gruppen in diese Kategorie fallen, wird ihnen bei der Anmeldung selbst überlassen.
Bedürfnisse sollten gut kommuniziert werden. Dazu zählen die Abstimmung mit uns und anderen Gruppen, sowie die Bedürfnisse von Referent*innen. Wenn euch noch ein wichtiger Punkt in den Programm-Richtlinien oder im Awareness-Konzept fehlt, teilt uns das gerne zeitnah mit.
Wir behalten uns vor Inhalte zu unterbrechen, wenn diese Programm-Richtlinien, das Awareness-Konzept oder der Code of Conduct nicht respektiert werden.
Was ist uns wichtig für kuratierende Gruppen?
Als kuratierende Gruppen verstehen wir Gruppen, die das Programm mitgestalten. Wir wünschen uns von ihnen:
- Die Weitergabe und Bestätigung dieser Programm-Richtlinien an/durch die Referent*innen.
- Die Weitergabe und Bestätigung des Awareness-Konzepts und des Code of Conducts an/durch die Referent*innen.
- Das Einschreiten bei Verstößen gegen die soeben genannten Dokumente
- Ein nicht überwiegend durch nicht behinderte, weiße, Cis-Hetero-Männer besetztes Programm.
- Die Kennzeichnung, ob ein Veranstaltungsraum offen oder geschlossen ist. (In einen offenen Veranstaltungsraum können auch nach dem Beginn noch Leute dazustoßen, bei geschlossenen nicht.)
- Eine bewusste Kommunikation an die Besucher*innen. Insbesondere fallen darunter Trigger-Hinweise und eine angemessene, für möglichst alle zugängliche Sprache.
- Die Einhaltung der Versammlungsrichtlinien, zum Beispiel die Nachtruhe.
- Etwas Flexibilität bei Störungen im Ablauf. Es kann zu veränderten Vortrags- und Essenszeiten kommen oder spontane (Notfall-)Plena einberufen werden.
- Einen solidarischen Umgang mit (Förder-)Geldern. Wir wollen die Reproduktion des Prekariats, z.B. der Gender-Pay-Gap, vermeiden. Dabei ist uns klar, dass Referent*innen oftmals prekär organisiert sind.
Was wünschen wir uns von den Referent*innen?
Referent*innen bereiten Programmpunkte vor. Von ihnen wünschen wir uns:
- Vermeidung kritikloser Reproduktion von Machtkonstrukten wie zum Beispiel dem Gender-Binary von Frau und Mann.
- Gegebenenfalls Trigger-Hinweise für Inhalte
- Ausreichend Pausen für die Länge des Programmpunktes einplanen und ggf. Essenszeiten beachten.
- Eigene Bedürfnisse an Veranstaltungsraum und -zeit auf dem Camp frühzeitig mitteilen. Beispiele sind Barrierearmut oder Kinderbetreuung.
- Lesen und Zustimmen dieser Programm-Richtlinien, des Awareness-Konzepts und des Code of Conducts .
Was ist wichtig für Besucher*innen?
Wenn du von Programminhalten herausgefordert bist oder dir bei problematischen Inhalten ein Gespräch mit den Vortragenden wünschst, wende dich vertrauensvoll ans Awareness-Team.
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